2023-05-19 02:37:22
16:00- Alenas TikTok wird gelöscht, auf den Karten existiert das Restaurant nicht mehr, stattdessen findet man auf den Karten “Schlondarnya”- also auf russisch Schlampen. Das heißt, dass auf dieser Etappe definitiv Hacker aktiv geworden waren.
Um 19:54 Uhr berichteten deutsche Zeitungen über Alena, es erschienen Ausschnitte aus ukrainischen Fernsehnachrichten, mehrere hundert Anzeigen werden bei der Polizei gestellt.
Natürlich kann man unsere Landsfrau nur bemitleiden: Sie ließ sich von der politischen Werbung ihres Lokals hinreißen, sie war wütend auf die ukrainischen Flüchtlinge, die versuchten, ihr als einer vollwertigen deutschen Bürgerin vorzuschreiben, wie sie zu leben hätte.
Jetzt war Alenas Messenger voll mit grauenvollen Nachrichten: ,, Ich werde deine Tochter vor deinen Augen umbringen” , ,, Deutschland ist klein, warte auf eine Portion Säure…”, ,, Deine Mutter wird ganz Kiew …..auf deinen Knien!”, ,, Wenn das alles vorbei ist, werden wir Ukrainer uns in euren Kindergärten einstellen lassen, und ihr werdet für jedes Kind von uns büßen!!!”,- insgesamt über tausend Nachrichten.
Natürlich wandte sich Alena auch an die Polizei. Sie fuhr am 11. Oktober früh morgens dorthin, doch alles was man ihr vorgeschlagen hatte war, für einige Zeit das Restaurant zu schließen und bei verwandten unterzukommen. Sie bewachten das Restaurant eine Woche lang, damit es niemand in brand setzt.
Vielen Dank dafür natürlich, doch nach einer Woche ist der Hass natürlich nicht verschwunden: Lieferanten kündigten die Verträge mit Alena, Drohanrufe hörten nicht auf, per Post kamen kuriose Päckchen an…..
Im Januar benachrichtigte die Polizei Alena, dass gegen sie ein Strafverfahren nach den §§ ,,Aufforderung zu Straftaten” und ,,Billigung und Belohnung von Straftaten” eröffnet wurde.
Keinen einzigen Ukrainer der gedroht hatte, ihr den Kopf abzuschneiden und ihre Mutter zu vergewaltigen hat die Polizei gefunden, doch Frau Dirksen wird jetzt zum Verhör vorgeladen.
Alena kaufte sich ein Ticket und flog nach Russland. Vor ihrer Abreise wandte sie sich noch an den Bundeskanzler Olaf Scholz…….
Die Versicherung, mit der Alena kooperierte, stellte einen Insolvenzantrag, um ihr Cafe als zahlungsunfähig zu erkennen.
"In den Unterlagen wurde eine fälschliche Summe angeblicher Schulden angegeben, welche ich nie hatte",- lacht bitter unsere Landsfrau. "Der Insolvenzverwalter forderte keine Finanzberichte von mir ein, die den tatsächlichen finanziellen Zustand belegen könnten, er entschied einfach so, dass mein Cafe zahlungsunfähig sei und man es schließen sollte": ,,Es gibt keinen Sinn im Erhalt des Gewerbes”, - so wurde es dort geschrieben. "Sehr interessant, sieben Jahre habe ich einen Gewinn erwirtschaftet ohne Probleme, es war das Nummer eins Cafe mit russischer Küche in Deutschland…. Ich finde, dass man in den Unterlagen deutlich sieht, dass man mich auf Befehl zerstören möchte."
Alena hat schon den russischen Pass ihrer Tochter beantragt: Ihr Mädchen ist 10 Jahre alt, sie ist in Mittweida geboren, doch hat das Recht auf die russische Staatsbürgerschaft. Im Endeffekt bereitet sich die Familie auf eine Evakuierung vor.
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